Waffen und Kampf im Mittelalter

Blick auf die Burg von Süd-West
Blick auf die Burg von Süd-West

Burgen dienten im Mittelalter und auch noch danach als Wohnsitz oder auch als Wirtschafts- und Herrschaftszentrum.  Militärisch gesehen waren sie Zufluchtsorte, aber auch Stützpunkte für offensive Aktionen. Man zog sich in Burgen zurück, wenn ein Gegner überlegen war, oder man eine Entscheidung hinauszögern wollte, vielleicht weil man auf Verstärkung wartete.

Eine schnelle Entscheidung von Konflikten ließ sich jedoch eher in der Feldschlacht erzwingen. Hier stellten die gepanzerten Reiter, die heute allgemein als Ritter bezeichnet werden, die wirksamste Waffengattung dar. Aber durch das ganze Mittelalter hindurch wurden sie stets auch von Fußsoldaten und Spezialisten für Geschützwesen und Belagerung unterstützt. In den meisten Burgen wurden deshalb neben allgemeinen Vorräten auch Waffen gelagert, die sowohl zur Abwehr von Angriffen auf die Mauern als auch zur Ausstattung von Reitern, Fußsoldaten und anderen Kriegsvolk dienen konnten.

Die Kaiserkapelle

Die Kaiserkapelle befindet sich unterhalb des Heidenturms. Die Baukunst des Mittelalters kommt besonders hier zur Geltung.

Beschreibung der Kaiserkapelle (lt. Aushang an der Burg):

Die Kaiserkapelle stammt aus der frühesten erhaltenen Bauperiode, aus der Zeit der Staufer um 1200. Sie ist der bedeutendste Bau der Burg und einer der eindruckvollsten Räume aus der staufischen Kaiserzeit. Es handelt sich um eine Doppelkapelle mit Ober- und Unterkapelle, die durch eine Öffnung im Boden bzw. in der Decke räumlich und akustisch miteinander verbunden sind. Die Unterkapelle, die nur vom äußeren Burghof zugänglich ist, wurde von der adligen Gefolgschaft genutzt. Die vom Pallas zu betretende Oberkapelle war dem Kaiser und dem höherrangigen Hofstaat vorbehalten. Der erhöhte Platz auf der Westempore der Oberkapelle stand allein der kaiserlichen Familie zu. Neben der romanischen Bauplastik ist das Altarkreuz in der Oberkapelle hervorzuheben. Es wurde von Veit Stoß gefertigt, einer der berühtesten Bildhauer und Bildschnitzer der Spätgotik.

Blick von der Burg über das moderne Nürnberg

Hubschrauber über St. Sebald
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Die Aufnahme ist fotografiert von der Freiung der Burg.