Die Museumsbrücke

Museumsbrücke

Hier stand von 1810 bis zu seiner Zerstörung in der Bombennacht des 2. Januar 1945 das Haus der Gesellschaft Museum. In dieser Zeit ein Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens in Nürnberg.

Zuvor, von 1224 bis 1529 Barfüßerkloster, nach dessen Auflösung im Zuge der Reformation ab 1557 genutzt als Findelhaus. Von 1670 bis 1809 Zucht- und Arbeitshaus der Freien Reichsstadt Nürnberg.

Lateinisch beschriebene Tafel auf der Brücke(rechts von Nord nach Süd)

Tafel in lateinischer Sprache
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Übersetzung des lateinischen Textes in deutsche Sprache von  Dr. Nancy Reims :

In Erinnerung an das bevorstehende
18. Jahrhundert befahl die Regierung und das Volk von Nürnberg, dass die Brücke, die 1484 mit zwei Bögen angelegt wurde und die nach 111 Jahren von Wassermassen umwühlt worden war, für den öffentlichen Gebrauch nach 105 Jahren mit gleicher Sorgfalt vollständig aus dem Fundament geformt und verstärkt wird.

Im Jahre 1700

Die Geschichte der Museumsbrücke

Die Brücke hieß nach dem benachbarten Franziskanerkloster auch "Barfüßerbrücke". 1474 ersetzte man die ursprüngliche Holzbrücke durch eine zweibogige Steinbrücke. Diese fiel dem Hochwasser von 1595 zum Opfer. Erst 1700 wurde das daraufhin errichtete Holzprovisorium durch eine Steinbrücke ersetzt.

Die Aufbauten in den kanzelartigen Auskragungen tragen im Osten Inschriften zur Verherrlichung von Kaiser Leopod I. Und König Joseph I. , im Westen zur Geschichte der Brücke. Der Name "Königs- oder Josephsbrücke" setzte sich aber nicht durch. Stattdessen nannte man sie nach dem Haus der "Gesellschaft Museum", das 1809 auf dem ehemaligen Klostergelände entstand. (Quelle: Öffentliche Aushänge)